Nach vorne!
Zur Kritik am Fan-Verhalten und der Hofer Spielweise.
„In Herrn Schöpfs Leserbrief zum Spiel der Hofer Bayern paaren sich Wahrheit mit Unwahrheit und Unwissenheit. Zunächst ist es richtig, dass die mitgereisten 200 bis 300 Bamberger Anhänger mehr Stimmung machten als der Rest im Stadion "Grüne Au".
Doch jetzt zu den Ursachen: Unter den Zuschauern waren zwei Kategorien: Fans, die durch eigenen Antrieb kamen, und Leute, die Freikarten erhalten hatten. Die entweder noch nie ein Spiel der Hofer verfolgt hatten, wenn ja, dann vor vielen Jahren. So war das Publikum eine bunte Mischung aus Anhängern, Fußballtouristen, Neugierigen oder Bamberger Anhängern. Herrn Schöpfs Aussage stimmt also nur zum Teil. In der ersten Halbzeit standen die Fans unter Schock, weil Bamberg wenig zuließ. Nach der Pause, auf das „Schödels-Tor", waren die wahren Fans sehr wohl zu hören.
Herrn Schöpf, offensichtlich von Freikarten oder den Vorankündigungen angelockt, um die Eishockey-Sommerpause zu überbrücken, und den vielen unzufriedenen Besuchern sage ich: Am Samstag in Hof war immerhin der Zweitplatzierte der Landesliga Nord zu Gast. Bamberg hat eine ähnliche Tradition wie Hof und ein viel größeres Wirtschaftspotenzial. Hof und Bamberg sind die Top-Mannschaften in der Liga, bei deren Aufeinandertreffen eben alles ganz anders lief als in den Spielen vorher. Die Ausgangssituation: Hier die Hofer, mit dem gewaltigen Druck beladen, das Spiel unbedingt gewinnen zu müssen; dort die Bamberger, die befreit aufspielen konnten.
Der jungen Hofer Bayern-Mannschaft fehlte an diesem Tag die Abgebrühtheit und ein sogenannter „Knipser", der die wenigen Chancen genutzt hätte. Steven Sonnenberg mache ich da nicht zum Sündenbock. Er war angeschlagen und hat sich als einziger Angreifer den Allerwertesten aufgerissen.
Klar, man kann diskutieren. Hätte, wäre, wenn... Vor dem 0:1 gab's zwei Handspiele von Bambergern. Kurz vor der Sonnenberg-Chance hätte der Schiedsrichter auch auf Strafstoß für die Hofer entscheiden müssen, als Scheller strauchelte und dann zu schwach abschloss. Dass das aus Aidhausen (ca 40 km von Bamberg entfernt) stammende Schiedsrichtergespann klare Pro-Bamberg-Tendenzen erkennen ließ, ändert nichts an der Niederlage. Jetzt muss der Blick mit nach vorne gerichtet und die Mannschaft stark gemacht werden. Keine Feierlichkeiten planen, bitte schön. Spontan etwas zu machen, ist viel schöner."
Florian Strössner
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Kopf hoch, nach vorne schauen, weiter kämpfen ---> direkter Aufstieg 2006!!!
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