Fünf der elf Kandidaten blieben übrig und fuhren mit ins dreitägige Trainingslager des Fußball-Bayernligisten SpVgg Bayern Hof in der Sportschule Rabeneck /Erzgebirge Noch wollte der für die Vertragsgestaltung zuständige erste Vorsitzende Reiner Denzler keinen Vollzug melden. Denn: „Neuzugang ist der, der unterschrieben hat.“
Die Unterschriften sollen aber nur noch Formsache sein. Admir Bosnjak, Serkan Acvi, Timo Horn, Perparim Gashi und Sören Göpel heißen die fünf Neuen. Mit zwei Spielern sind die Verantwortlichen noch im Gespräch. „Ein Knipser und ein starker Mann für die Abwehr“, verrät zweiter Vorsitzender Claus Lippert.
All dies geschehe unter der Prämisse, so Denzler, dass sich der Verein die Spieler auch leisten könne. „Wir wirtschaften hier solide und seriös, werden aber nicht dafür belohnt.“ Der Vorsitzende meint damit die Termingestaltung der neuen Bayernliga-Saison. „Der scheidende Spielleiter Armin Klughammer hat mit der Vergabe des Saisoneröffnungsspiels SpVgg Bayreuth - SpVgg Bayern Hof die Misswirtschaft des aus der Regionalliga zurückgestuften Nachbarvereins noch honoriert. Da haben die Verantwortlichen des Bayerischen Fußball-Verbandes jegliches Fingerspitzengefühl vermissen lassen“, kritisiert Denzler. Schon vor drei Jahren vergab Klughammer das Derby als Saisoneröffnungsspiel nach Bayreuth Die Hofer verloren damals vor 4500 Zuschauern deutlich und stiegen später ab. Denzler im Nachhinein: „Bayreuth spielte vermutlich damals schon mit einer Mannschaft, die zu teuer war.“
Dass Hof als Austragungsort deshalb an der Reihe gewesen wäre, steht für die Männer von der „Grünen Au“ außer Frage. Sie glauben, den Zuschlag noch aus einem anderen Grund verdient zu haben. „Wir haben alle drei Junioren-Altersklassen in der Bayernliga, Bayreuth keine einzige. Das sagt alles.“
-------------------------
Magier des Kartenspiels