FCE-Coach Starke warnt
Der 1. FC Eintracht Bamberg erwartet im Gaustadter Sportzentrum die SpVgg Bayern Hof. Der Trainer: „Wir müssen in jeder Begegnung 100 Prozent geben.“
VON UNSEREM MITARBEITER Siggi Lang
Bamberg - Dem 1. FC Eintracht Bamberg ist in der Fußball- Bayernliga mit einer Serie von 13 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen der Sprung vom letzten auf den dritten Tabellenplatz gelungen. Allein die beiden jüngsten Auswärtserfolge beim FC Bad Kötzting (1:0) und bei der SpVgg Greuther Fürth II (4:3) waren ein Produkt der großen Moral und des Siegeswillens der Bamberger-Elf. Vor dem Oberfrankenderby am heutigen Freitag (18 Uhr) gegen die SpVgg Bayern Hof im Gaustadter Sportzentrum erklärte FCE-Trainer Christoph Starke: „Die Liga ist spannend und ausgeglichen wie noch nie. Wir müssen in jeder Begegnung 100 Prozent geben und immer wieder versuchen, uns zu steigern. Nach ein, zwei Niederlagen kann es sehr schnell wieder in eine andere Richtung gehen.“
Die jüngste Heimniederlage des heutigen Bamberger Gastes gegen den FC Bad Kötzting (1:2) macht laut Starke die Aufgabe für seine Mannschaft nicht leichter. Nicht erst seit der gemeinsamen Aufstiegssaison 2005/06 gehört das Kräftemessen der Bamberger mit den Saalestädtern zu einem der Höhepunkte der Saison. Allein zwölf Treffer konnten die Zuschauer dabei in der Vorsaison bejubeln. Nach einem 3:3-Remis in der Hauptkampfbahn siegte die SpVgg Bayern im Rückspiel in der grünen Au mit 4:2.
Bambergs „Schreckgespenst“ Daniel Zaccanti, der in beiden Spielen je zwei Treffer erzielte, hat die SpVgg zwar mittlerweile in Richtung des Oberligisten TSV Crailsheim verlassen, doch verfügt die Mannschaft von Trainer Armin Eck mit Neuzugang Alexander Deptalla (SV Wacker Burghausen), Perparim Gashi oder Kaptiän Kristian Schmidt über torgefährliche Akteure. Fehlen wird Stürmer Hrvoje Vlaovic (kam von der SpVgg Bayreuth), der nach einer Roten Karte noch ein Spiel Sperre absitzen muss. Nach dem schweren Auftaktprogramm gegen die SpVgg Bayreuth (1:1), bei der SpVgg Weiden (2:4) und dem 1. FC Nürnberg II (3:4) konnten sich die „Bayern“ mit Siegen über den TSV Großbardorf (2:1) und beim FC Schweinfurt 05 (1:0) in der Tabelle zwar wieder etwas Luft verschaffen, doch passte die letzte Heimniederlage sicher nicht ins Programm der „Gelb-Schwarzen“. So wird diese Auseinandersetzung, die dem Gaustadter Sportzentrum erstmals seit seiner Einweihung 1974 eine Begegnung in der Fußball-Bayernliga beschert, wohl eine heiß umkämpfte Partie. Personell gibt es im Lager des FCE derzeit keine Veränderungen, so dass Trainer Starke wohl auf die erfolgreiche Start-Elf der letzten Spiele zurückgreifen wird.
1. FC Eintracht Bamberg Horcher (Klemm) – Hassa, Bechmann, Grasser, Schalle, Stumpf – Finnemann, Roth, Kaiser, Pfann, Dotterweich, Hillemeier – Dennerlein, Neumohr,Heyer, Heissenstein
SpVgg Bayern Hof Hruby (Udovic)– Karl, Dashi, Ascherl, Goss – Rauh – Njie, Schäffler – Schmidt – Gashi, Deptalla – Schildt, Poschauko, Gabler, Wallasch, Horn, Guthke
Hofer auf Formsuche
Der Start der SpVgg Bayern Hof in der Fußball-Bayernliga ist gründlich daneben gegangen. Mit sieben Punkten aus sieben Spielen sind die Hofer nicht zufrieden. Denn das Ziel ist klar: Platz 4 und der Aufstieg in die neue vierte Liga. Doch die auf vielen Position neu formierte Mannschaft konnte bisher mit dem Druck nicht umgehen. Für Ärger sorgte die jüngste 1:2-Heimpleite gegen den FC Bad Kötzting. Viele Leute im Umfeld zweifeln daran, dass der Aufstieg noch möglich ist. Zudem muss Trainer Armin Eck auf viele verletzte Spieler verzichten. Stürmer Daniel Wolf und Mittelfeldmann Torsten Drechsel fallen mit Knöchelproblemen lange aus. Hrvoje Vlaovic ist nach einer Roten Karte gesperrt. Giorgio Arancino fehlt weiter. Angeschlagen sind Florian Ascherl, Daniel Schäffler und Matthias Poschauko. Gegen die Kötztinger wurden 95 Prozent aller Kopfballduelle verloren. Der Truppe fehlte etwas der Mumm.
So sieht's der Gegner
Armin Eck (Trainer der SpVgg Bayern Hof): „Es sieht für uns natürlich alles andere als rosig aus. Im Umfeld herrscht weiter Unruhe. Das war schon in der Vorbereitung so. Ich mache hier aber meine Arbeit und lasse mich nicht von meinem Konzept abbringen. Ich lasse solche Dinge auch nicht an die Mannschaft ran. Panik bricht bei mir nicht aus, weil die Saison noch lang ist. Aber wir dürfen unsere Punkte ab sofort nicht mehr leichtfertig liegen lassen. Ich sage nach wie vor, dass die Bayernliga ganz eng ist. Bis auf Schweinfurt, so sieht es im Moment aus, kann jeder jeden schlagen. Das beweisen die sieben Spieltage eindrucksvoll. Einen ganz klaren Favoriten gibt es bisher auch nicht. Die Spiele werden durch Kleinigkeiten entschieden. In Bamberg werden für uns die Trauben sehr hoch hängen.“
Quelle: FT
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