Trainer Will muss die SpVgg Weiden verlassen

Die SpVgg Weiden ist auf Trainersuche, nachdem sich der Bayernligist überraschend von Horst Will (67) getretnnt hat. "Ich habe gemerkt, dass Horst Will nicht mehr an die Mannschaft heran kommt", begründete Präsident Michael Fritsch den Schritt. Der Autoritätsverlust von Will hatte spätestens mit dem "Abschied" von Thomas Rösl eingesetzt. Der Kapitän hatte nach seiner Nichtberücksichtigung für die Startelf Ende April seinen Rücktritt erklärt. Pikant an der Geschichte: Fritsch und Will hatten sich kürzlich noch getroffen, um den Rahmen für eine Vertragsverlängerung abzustecken. Die Meinungen über das Ergebnis dieses Gesprächs gehen auseinander. Während der Vorsitzende abstreitet, dass der bis zum 30. Juni 2007 laufende Kontrakt um ein Jahr verlängert wurde, sieht es Will anders: "Das wurde mit einem Handschlag besiegelt. Auch ein mündlicher Vertrag zählt." Um sich in möglichen juristischen Auseinandersetzungen nicht schlecht zu stellen, lehnte der 67-Jährige jeden Kommentar zu seiner Entlassung ab.

Fritsch will innerhalb von drei Wochen einen Trainer für die neue Saison präsentieren, mit dem das Ziel Regionalligaaufstieg angegangen wird. Ob der kürzlich bei der SpVgg Bayreuth beurlaubte Norbert Schlegel ein heißer Kandidat sei, wollte Fritsch so nicht bestätigen: "Schlegel hat in Bayreuth eigentlich noch Vertrag bis 2008." In den letzten drei Saisonspielen soll Reserve-Coach Rüdiger Fuhrmann die Lücke ausfüllen.

Ich dachte der Vertrag mit Schlegel wurde in Bayreuth einvernehmlich aufgelöst?!

@Bayern Fan

Man hat den N.Schlegel in Bayreuth beurlaubt, freigestellt, oder wie auch immer.
Das heißt noch lange nicht, dass man sich „einvernehmlich“ getrennt hat. Ist halt die Branchenübliche standardmäßige Floskel in solchen Fällen.

stimmt, für den betroffenen Trainer klingt es zumindest positiver als "er wurde gefeuert!"

hier nochmal die offizielle Vereinsnachricht von Bayreuth zum Trainerwechsel:

Das Präsidium der Spvgg Bayreuth hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 2.5.07
einstimmig beschlossen, Trainer Norbert Schlegel absofort zu beurlauben. Der Vertrag
mit Herrn Schlegel wird einvernehmlich aufgelöst. Alexander Hofmann übernimmt mit dem heutigen Tag die Trainingsleitung der 1.Mannschaft

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wolfgang mahr

Also einvernehmlich ist gar nix passiert, das kannst du mir glauben.

So zumindest der Stand von letzten Freitag. Einvernehmlich würde nämlich bedeuten die finanzielle Aspekte die mit so einer der Entlassung einhergehen, wären geregelt.

Was soll man den in einer Pressemeldung auch anderes schreiben?? Etwa "die beiden Parteien streiten sich jetzt um die restlichen Bezüge des noch laufenden Vertrages".

Also die "einvernehmliche" Formulierung ist doch ganz normal und nix aussergewöhnliches.

naja stimmt schon Papier ist geduldig! Aber was soll man als normaler Fan, der in die Interna nicht eingeweiht ist glauben?! Man muss halt auf das Vertrauen, was einem vor die Nase gehalten wird! Kommen wir doch mal zu den Formulierungen deiner Newsletter .....

Da kommt mir langsam einer auf die Schliche...

@N.D. wennst schon so aktiv schreibst, dementier doch mal die Gerüchte um Wendl und Sam! oder gibts da nix zu dementieren?

Ach jawohl...Also wird Nobert Schlegel ne Abfindung bekommen von Papa W.
Für mich klang dies auch als ob man friedlich Vertrag von beiden Seiten löst...

Zu Weiden...Schon komisch, als bester Aufsteiger den Trainer abzulösen, der an die Mannschaft nicht rankommt...Die haben doch ne prima Saison gespielt! *kopfschüttel*

@Bayern Fan

Gerüchte kommentier ich grundsätzlich nicht, sorry.

Wie heißt es branchenüblich so schön: Kein Kommentar.
Oder noch besser: Zu Spekulationen beziehen wir keine Stellung.
Oder auch: Wir geben keine Wasserstandsmeldungen zu möglichen Vertragsverhandlungen oder Personalien ab.

Ist doch jedes Jahr das Selbe. Wenn der Verein zu jeder Info die aus einer „100%igen“ Quelle stammt, oder jedem todsicheren Tipp welcher irgendjemand irgendwo zum Besten gibt ein Dementi abgeben müsste, dann könnten wir noch einen hauptberuflichen Pressesprecher einstellen.

Ich denke mal es kann sich niemand von den Fans beschweren, dass der Verein mit Infos hinter dem Berg hält.
Was aktuell ist und auch verbrieft, wird ohne Verzögerung nach Aussen gegeben. Internas mal ausgenommen.

@N.D.: Probieren kann man es doch mal oder?

In Antwort auf:

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Der Wunschkandidat kommt
Norbert Schlegel neuer Trainer bei der SpVgg Weiden - Zweijahresvertrag - Interesse an Stoilov
Weiden. (af) Die SpVgg Weiden hat ihren Wunschkandidaten als Trainer verpflichtet. Mit Norbert Schlegel soll ein Ex-Profi die Schwarz-Blauen in der kommenden Bayernliga-Saison zur Regionalliga-Qualifikation führen. "Schlegel war von Beginn an unser Favorit", sagt SpVgg-Vorsitzender Michael Fritsch. "Wir sind froh, dass er sich mit seinem letzten Arbeitgeber SpVgg Bayreuth einigen konnte."

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Der 46-Jährige aus Bamberg hatte zu Saisonbeginn 2006/07 die Trainerstelle in Bayreuth angetreten und die neu formierte Mannschaft des Regionalliga-Zwangsabsteigers in die Spitzengruppe der Bayernliga geführt. Anfang Mai 2007 folgte dennoch die Beurlaubung - trotz eines noch bis 2008 laufenden Kontraktes. Der Grund: Atmosphärische Störungen zwischen ihm und Bayreuths Präsident Heinz Wicklein.

Immer in Kontakt

Eine erste Anfrage durch die SpVgg Weiden hatte Schlegel danach negativ beantwortet, da eine vorzeitige Vertragsauflösung in Bayreuth aus finanziellen Gründen für ihn nicht machbar schien. "Wir standen aber seitdem immer in Kontakt", sagt Fritsch, der dennoch parallel mit Gino Lettieri (zuletzt Wacker Burghausen) verhandelte.

Dann ging alles sehr schnell. Schlegel signalisierte, dass es doch noch eine Lösung mit seinem ehemaligen Arbeitgeber geben könnte. Wenige Tage später folgte die Unterschrift für einen zweijährigen Vertrag am Weidener Wasserwerk, wobei Fritsch klarstellt: "Norbert Schlegel hat mit der SpVgg Bayreuth alles selbst geklärt. Wir waren da auch finanziell nicht eingebunden."

Ideallösung

Laut Fritsch stellt Schlegel als Nachfolger des Mitte Mai beurlaubten Horst Will die Ideallösung dar. "Er ist gradlinig und passt auch menschlich hervorragend zu uns", glaubt der SpVgg-Boss. Imponiert hat ihm vor allem, dass Gedanken und Vorstellungen des "Neuen" mit denen des Vereins "deckungsgleich" sind: "Er hat uns dargelegt, wie er die Mannschaft sieht. Dabei waren wir uns einig über die Stärken und Schwächen im Kader."

Letztere sind hauptsächlich im Offensivbereich zu finden, was auch zur überraschenden Verpflichtung von Antonin Dvorak geführt hat. Der vom Meister und Oberpfalzrivalen SSV Jahn Regensburg abgeworbene Mittelfeldspieler ist für Fritsch "einer der besten Spielmacher der Liga. Schlegel war hier bereits eingebunden." Nach Benson Okeke, Yavuz Ak (beide SV Heimstetten), Gazi Sari (SC Freiburg), Michael Plänitz (FC Amberg) und Maik Thiel (SC Hummelthal) ist Dvorak Neuzugang Nummer sechs bei den Schwarz-Blauen. Ein bis zwei weitere Verstärkungen, vor allem im Angriff, sollen noch folgen.

Ein Kandidat ist dabei der Tscheche Petr Stoilov. Mit dem Stürmer des SSV Jahn (16 Saisontore) will Fritsch ein Gespräch führen, sobald dieser aus dem Urlaub zurück ist. Dem Vernehmen nach zieht es den 30-Jährigen weg aus der Domstadt, was durch einen Umstand belegt wird: Stoilov und die beiden Brüder Petr (zur DJK Vilzing) und Antonin Dvorak hatten als einzige Spieler nicht am Kurzurlaub der Jahn-Mannschaft auf Mallorca teilgenommen. Fritsch: "Stoilov ist ein interessanter Mann. Wenn es möglich und vom Budget her machbar ist, werden wir sein Engagement realisieren."

Geeignete Alternativen

Über die wirtschaftlichen Ressourcen der noch vor wenigen Jahren von beträchtlichen finanziellen Sorgen gebeutelten SpVgg Weiden schweigt sich Fritsch indes aus. "Woher das Geld kommt, kann sich doch jeder selbst ausrechnen." Sollte sich die Stoilov-Verpflichtung zerschlagen, bleibt Tschechien dennoch die erste Adresse. "Wir haben dort zwei sehr gute Stürmer an der Hand. Diese wären dann geeignete Alternativen"

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Interview mit N.Schlegel in der heutigen Frapo:

MARTIN DRILLER IM GESPRÄCH, ZIEL SPITZENPLÄTZE
Schlegel von professioneller Arbeit in Weiden begeistert
„Ich freue mich auf diese Saison, denn es wird kein Geplänkel geben, sondern ein echtes Hauen und Stechen unter den 18 Teams.“ So startet ein extrem motivierter Norbert Schlegel, Trainer der SpVgg Weiden, in die Saison der Fußball-Bayernliga.


Trainer Norbert Schlegel: „Für unserTeam ist die Verteidigung die Pflicht und der Angriff die Kür.“
Der Aufstiegsaspirant will so schnell wie möglich 60 Punkte auf sein Konto bringen. „Zehn Teams möchten den Aufstieg in die Regionalliga schaffen, um nicht in der kommenden Saison nur noch fünftklassig zu sein. Unser großer Vorteil ist die Harmonie unter den Akteuren. Wenn unser 21-Mann-Kader einigermaßen von Verletzungen verschont bleibt, werden wir von Beginn an ganz vorne mit dabei sein“, glaubt Schlegel.
Der neue Chefcoach der SpVgg hat sich sehr gut in Weiden eingelebt und ist von der Professionalität und von der guten Zusammenarbeit mit Präsident Michael Fritsch und dem sportlichen Leiter Reinhold Schlecht hellauf begeistert. „ Wir wollen gemeinsam ein Paket schnüren. Die endgültige Entscheidung liegt am Ende immer bei mir.“
Derzeit wird darüber gemunkelt, dass Weiden noch Martin Driller, Ex-Profi des 1. FC Nürnberg, verpflichten will. Weiter wurde in dieser Woche noch Tomas Mrazek (FK Viktoria Zizkov), ein 21 Jahre ehemaliger tschechischer Jugend-Nationalspieler, als Offensivmann unter Vertrag genommen.
Mit seinen Neuzugängen ist Norbert Schlegel rundum zufrieden. Antonin Dvorak müsse seine Akkus noch etwas aufladen, und Torjäger Benson Okeke noch lernen, mehr Aufgaben innerhalb der Mannschaft zu übernehmen. Weitgehend zufrieden ist Schlegel auch mit Yavuz Ak und Mario Feulner. „Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie 90 Minuten verteidigen und 90 Minuten angreifen. Die Verteidigung ist die Pflicht, der Angriff die Kür.“
Mit der Vorbereitung zeigte sich Schlegel nicht ganz zufrieden. Zuletzt überzeugte sein Team beim 5:1 gegen Pilsen durch Kampfgeist und schnelles Spiel. Beim 4:1 gegen den FC Amberg war Schlegel gar nicht zufrieden. „Wenigstens haben wir nur relativ wenige Gegentore kassiert.“
Im Hinblick auf die erste Partie am Sonntag um 17 Uhr beim FC Eintracht Bamberg fordert er einen klaren Sieg. „Wir werden uns schwer ins Zeug legen, denn ich will nach den ersten drei Spielen, zu Hause gegen Hof und dann in Memmingen, ganz nach vorne kommen.“ D.A