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Frankreich: Polizist erschießt Fußballfan bei UEFA-Cup-Spiel
Am Rande eines Europapokal-Spiels in Paris hat ein Polizist in Zivil einen französischen Fußballfan erschossen und einen weiteren schwer verletzt.


Schauplatz der tödlichen Schüsse
© AFP

Nach Angaben der Polizei hatte der Beamte einen israelischen Fan schützen wollen, den am Donnerstagabend nach der verlorenen UEFA-Cup-Partie des Hauptstadtclubs Paris Saint-Germain (PSG) gegen Hapoël Tel-Aviv etwa 150 PSG-Anhänger bedrängt hätten. Polizeigewerkschaftern zufolge handelte der Beamte in Notwehr.

Der Polizist versprühte zunächst in der Nähe des Stadions im Südwesten der französischen Hauptstadt Tränengas und gab schließlich zwei Schüsse ab. Dabei habe er zwei PSG-Fans getroffen. Ein etwa Zwanzigjähriger sei gestorben, der zweite liege mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.


Der Einsatz von Tränengas habe nicht ausgereicht, um die Hooligans abzuwehren, sagte Frédéric Lagache von der Gewerkschaft Alliance. "Er hat die Angst seines Lebens gehabt."

Der Mann habe dann "aus Verzweiflung" geschossen. Joaquin Masanet von der Polizeigewerkschaft UNSA-police sagte im Radiosender France Info, "Rassisten" hätten den von den Antillen stammenden Beamten angegriffen. Er sei dann in ein Schnellrestaurant in der Nähe des Stadions geflohen.

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wenn 150 Mann gegen mich stehen würden und ich ne Knarre hätte, weiß ich auch nicht, was ich gemacht hätte.

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das muss ich dir zustimmen, jokerstyle! In Zivil auf Veranstaltungen gehen um etwaige Verstößen leichter zu aufzudecken ist das Eine. In Zivil sich als Ordnungshüter aufzuführen, noch dazu gegen 150 "Aufständige" ist nicht nur dumm, sondern in diesen Fall m.M. nach zumindest grob fahrlässig!
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naja wenn er doch nur den Fußballfan schützen wollte?!
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Armin Eck - willkommen in Hof!!!!!!!!!!!!!!!

Den beschützt man dann nett mit Tränengas, wenn dann wird der eingepackt und fersengeld gegeben!!

Wer weg is, kann auch nicht verdroschen werden!!!

Nicht dass ich missverstanden werde. Ich verurteile die Jagd des Mobs von 150 Mann gegen einen Einzelnen! Aber was bitte will ein Polizist in Zivil gegen 150 Mann ausrichten???
Gar nix! Niemand hätte ihm was vorwerfen können, hätte er sich verdrückt. Soll er etwa den Heldentod sterben? Aber was macht er? Geht gegen 150 Mann mit Tränengas vor, als er merkt, dass es schier unmöglich ist, mit ner kleinen Dose Tränengas gegen so ne Meute anzukommen was liegt da näher, als die Knarre zu ziehen? Sehr effektiv!

Offensichtlich hat da jemand in der Ausbildung nicht aufgepasst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihm auf der Polizeischule so gelehrt worden ist.
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Frankreich
"Da ist ein dreckiger Neger!"

Polizist schießt aus Angst vor Lynchmob
Beim Versuch, einen Fan des israelischen Fußball-Vereins Hapoel Tel Aviv vor Hooligans zu schützen, hat ein Zivilpolizist in Paris einen Anhänger von Paris St.Germain erschossen und einen weiteren verletzt. Ein Augenzeuge sagt, der farbige Beamte schoss aus Angst vor einem rassistischen Lynchmob.

Mehrere hundert Fans von Paris St. Germain hätten den zunächst nicht als Polizist zu erkennenden Beamten dunkler Hautfarbe verfolgt, berichtete Philippe Broussard vom Nachrichtenmagazin „L’Express“, ein Augenzeuge und Hooligan-Experte. Die zumeist sehr jungen Rowdys hätten „Das ist ein Bulle“ und „dreckiger Neger“ gerufen, berichtete der Journalist, zudem „Blau, weiß, rot – Frankreich den Franzosen“ – eine Parole der fremdenfeindlichen Partei Front National. Die beiden Opfer waren demnach bekannte Gesichter in der bei rechtsextremen PSG-Anhängern beliebten Prinzenpark-Fankurve „Boulogne“.

Der Reporter sah den Beamten, wie er vor einer Horde Fans zurückwich und diese mit einer Tränengas-Kartusche abzuwehren versuchte. Mit den Worten „Bleib’ hinter mir, bleib’ hinter mir“ habe der Mann den Tel-Aviv-Fan geschützt, sei dann aber selbst „in Panik geraten“.

Dutzende Personen hätten sich „wegen seiner Hautfarbe“ auf den Polizisten gestürzt, betonte Broussard. In der Nähe des Busbahnhofs Porte de Saint-Cloud sei der Polizist von Angreifern eingeholt worden. Aus etwa 50 Metern Entfernung hörte der Reporter den Ruf „Er hat eine Knarre, er hat eine Knarre“, gefolgt von einem Schluss. Der Schütze flüchtete in ein Schnellrestaurant, dessen Scheiben von wütenden Hooligans zertrümmert wurden. Polizei und Rettungswagen trafen den Angaben zufolge erst nach langen Minuten ein.

WELT.de
Artikel erschienen am 24.11.2006

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Ist es auch erlaubt, die Version der Geschichte einfach mal nicht zu glauben?
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Wann sind wir auswärts endlich keine Lachnummer mehr??

Es wird uns wohl nix anderes übrig bleiben!! Der erste Bericht, den Inferno hier hinein gestellt hat ist fast identisch mit einer Pressemeldung, die heute um 12.05 Uhr auch von Nachrichtenredaktionen verbreitet wurde. Da ich heute im Sender war kann ich dies halt so bestätigen.....

Skandal!
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Ich finds eher skandalös dass lange Zeit keiner kam, der die 150 Mann beruhigen wollte. Der hat doch nicht zum Spaß geschossen.

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Dreht das ganze doch mal um! Was wäre wohl mit dem israelischen Fan passiert, wenn der Pólizist nicht geholfen hätte? Jetzt muss sich ein Polizist noch rechtfertigen, weil er aus Notwehr gehandelt hat!
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