Aus dem FT:
Motto lautet: Frech aufspielen
Landesliga: SV Friesen will sich vor favorisierten Hofern nicht verstecken
Der SV Friesen steht in der Landesliga erneut vor einer undankbaren Aufgabe. Ob gegen die stark eingeschätzten Hofer am dritten Spieltag endlich gepunktet werden kann?
SV Friesen – Bayern Hof
(Samstag, 16 Uhr)
Zum Auftakt ein 0:1 gegen Bayreuth, dann ein 1:3 in Selbitz – für den SV Friesen bedeutet dies momentan Rang 17 im 18er-Feld der Landesliga. Dass müsste eigentlich nicht so sein, wenn man die Einschätzung von Trainer Armin Eck heranzieht.
„In Selbitz hatten wir fünf, sechs sehr gute Chancen, aber wieder mal die Tore nicht gemacht. Im entscheidenden Moment kamen dann noch individuelle Fehler hinzu, die bestraft wurden“, so Eck.
Dabei denkt der Friesener Trainer unter anderem an die Phase nach der 1:0-Führung seiner Truppe, als es kurz darauf in wenigen Minuten unnötigerweise zwei Gegentreffer gesetzt hat. „Da haben wir dem 1:1 hinterher diskutiert und uns zu spät sortiert. Überhaupt sprechen wir noch zu wenig auf dem Spielfeld miteinander“, kritisiert er.
Darüber, dass in dieser schwierigen Phase nun erneut ein ganz harter Brocken ein Gastspiel in Friesen gibt, will er sich nicht unnötig den Kopf zerbrechen. „Wir können nicht ständig über die Auftaktkonstellation jammern“, stellt er fest. Vielmehr gelte es, weiterhin die Fehlerquellen auszumerzen und mehr Konzentration zu zeigen.
Dabei betont er, dass die Mannschaft schon jetzt viel mehr zu leisten vermag, als ihr manch einer zutraut. „Wir müssen nur frecher und selbstbewusster auftreten. So wäre auch in den anderen beiden Spielen schon mehr möglich gewesen.“
Darum wäre es seiner Ansicht nach auch das Verkehrteste, jetzt vor einem Gegner wie Bayern Hof in Ehrfurcht zu erstarren. Vielmehr müsse eine Siegermentalität gezeigt werden, denn im Kader befänden sich ausreichend Spieler, welche den Hofern „Paroli bieten und sie richtig ärgern können“. Die Schwierigkeit bisher sei nur gewesen, dass seine Schützlinge nicht immer das notwendige Selbstbewusstsein zeigen, ihre Trainingsleistungen aufs Spiel übertragen und dem Druck Stand halten. Hier gelte es den Hebel anzusetzen. Wenn die Mannschaft es sich selbst zutraue, dann könne sie den Bayern nämlich einen Strich durch die Rechnung machen. Ob es dann tatsächlich klappen könnte, den haushohen Favoriten ins Wanken zu bringen und die drei Zähler in Friesen zu behalten, müsse man zwar abwarten, doch das Leben könne mann den Hofern sicherlich ziemlich schwer machen.
Verzichten muss Eck heute jedoch vermutlich auf Daniel Müller, der über Knieprobleme klagt. Dennoch hofft der Trainer, dass man es trotzdem schafft, die Räume eng zu machen, denn „Platz darf man den Hofern nicht lassen. Aber gelingt das, dann müssen die auch erst einmal bei uns gewinnen.“
SV Friesen: Mahr – Müller (?), Deter, Meyer, Fugmann, Zapf, Rebhan, Schubart, Simon, Geiger, Gehring, Thoennes, Löffler, Wachter, Schorn, Löhlein, Horka, Si. Kirschbauer.
Bayern Hof: Hruby – Rauh, Wendel, Drechsel, Ascherl, Tänzel, Karagöz, Gabler, Schmidt, Sonnenberg, Micklisch, Scheller, Bergmann, Karl, Wallasch (?), Horn (?). mrm