Habe diese Woche im Morgenmagazin ein Interview mit einer Person gesehen, deren Namen oder Funktion mir aber leider nicht gemerkt habe. Thema war Randal im Fußball, besonders mit Blick auf Sachsen. Interessante Aussage die ich mir gemerkt habe war, dass es angeblich in jedem Bundesland ein Förderprogramm für sogenannte Fanprojekte geben würde, außer eben in Sachsen. Ich bezweifele ja diese Aussage, aber habe mir natürlich die Frage gestellt, ob dieses Geldmittel auch für Hof in Frage kommen würde. Kenn mich leider nicht aus, vielleicht bekommt ja der Verein auch schon etwas. Weiß jemand etwas genaueres oder ob ich des total falsch verstanden habe?

Einfach mal an den jeweiligen Sender schreiben, die helfen Dir (normalerweise...) weiter !! Adresse o.ä. findest Du entweder auf der Homepage des Senders oder im Impressum vom Videotext.

Vereine bestrafen = aus der Verantwortung stehlen und alles Probleme den Vereinen zu schieben.

Herr Zwanziger sollte sich mal anstatt Anwalt der Amateure, eher ich will nur Profis auf die Fahne schreiben. Vor allem sollte er mal schauen, dass sich die Politik nicht aus ihrer Verantwortung stielt, anstatt alles auf die Vereine abzuwälzen.

Wobei....ich könnte ja.....ein paar Kollegen aktivieren..... und den unaussprechlichen aus allen Wettbewerben katupultieren...wobei...ich könnte mich ja eh nicht als solcher ausgeben, das geht ja einfach nicht...also gehts doch nicht....

Gruß

Knäcke

Im Newsletter von mainpost.de findet sich heute abend (21. Juni) Folgendes:

Würzburg
Fünf Bayern-Fans sind wieder frei
Sechs Wochen nach dem Angriff von Bayern-Fans auf einen Nürnberger Bus mit Club-Anhängern schmoren sechs von elf Verhafteten noch immer in Untersuchungshaft. Der Vorfall sorgt weiter für Zündstoff.

Etwa 20 Bayern-Fans hatten am 5. Mai auf der Raststätte Würzburg-Nord einen Bus mit Nürnberg-Fans gestürmt. Die FCB-Fans - darunter Mitglieder der gewaltbereiten Gruppierung "Schickeria" - prügelten, griffen sich Club-Schals und warfen mit Flaschen. Dann flüchteten sie in ihren Bussen. Sie wurden bei Marktheidenfeld von der Polizei gestellt.

Von der Frau des Nürnberger Busfahrers, die bei der Randale durch einen Flaschenwurf ein Auge verlor, ist in den Fan-Diskussionen kaum noch die Rede. Schulterzuckend wird ihr Schicksal als "Pech gehabt" und "zur falschen Zeit am falschen Ort" abgetan. Dafür klagen Anhänger aus dem Umfeld der Tatverdächtigen wortreich, wie hart gegen diese vorgegangen werde: In Internet-Foren stricken sie am Mythos von weiteren zwei Bussen mit gewaltbereiten Ultra-Fans aus Nürnberg, die sich an der Prügelei beteiligt hätten. Ebenso kursiert die Legende vom einsamen Bayern-Fan, der in Würzburg zusteigen wollte. Als er von Nürnbergern attackiert worden sei, habe er sie per Handy verständigt, worauf sie ihm zu Hilfe eilten. Für beide Behauptungen gibt es nach Angaben von Erik Ohlenschlager, Sprecher der Staatsanwaltschaft, keinerlei Belege.

Hartnäckig behauptet aber der Vater eines Verdächtigen, das Verfahren werde verschleppt. "Hier werden die Menschenrechte mit Füßen getreten." Er will nun vom Allgäu nach Würzburg kommen, um am Justizgebäude "gegen diese Ignoranz" zu demonstrieren. Der Vater des Inhaftierten kritisiert, die Justiz lasse sich mit der Entscheidung über eine Haftbeschwerde "alle Zeit der Welt". Darüber klagen auch Verteidiger, als Haftbefehle gegen die Verdächtigen nachträglich vom einfachen (Straferwartung bis drei Jahre) in schweren Landfriedensbruch (bis zehn Jahre) verschärft wurden. Einige Anwälte sind überzeugt davon, die Untersuchungshaft sei unverhältnismäßig lang, da bis auf die Flaschenwerfer die meisten der Heranwachsenden nur mit geringen Strafen rechnen müssten und Flucht- oder Verdunkelungsgefahr nicht mehr bestünde.

Erik Ohlenschlager Oberstaatsanwalt in Würzburg Unter den Verhafteten kursiert die Befürchtung, die Ermittlungen stünden unter hohem Erwartungsdruck, da der in Nürnberg beheimatete Innenminister Günther Beckstein sich über den Fall auf dem Laufenden halten lasse. "Davon ist mir nichts bekannt," sagt Ohlenschlager auf Anfrage. "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir das Verfahren gegen die in Haft sitzenden unter Beachtung des Beschleunigungsgebotes vorrangig bearbeiten." Er bestätigt: Ein Gutachten, das den Flaschenwerfer auf die Frau identifizieren soll, liege noch nicht vor. Aber durch Vernehmungen einiger Beschuldigter wisse man, wer Flaschen warf. "Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen," betont er, aber auch, dass "in absehbarer Zeit erste Anklagen erfolgen."

Manfred Schweidler

Ein wahres Wort Ramses...

zum Thema Willkür paßt folgender Bericht:

http://www.stern.de/panorama/bgh-urteil-...ig-1518163.html

d.h. wenn man auswärts im Fanblock steht und irgendjemand nen Bengalo zündet, wer anderes einen beschuldigt, kann man Stadionverbot bekommen?
Ist sowas schon mal jemandem passiert (das mit dem zu Unrecht verdächtigt werden?)

Ich wüsste nicht wen Du meinst!

Juristisch ist mir das jetzt aber immer noch nicht ganz klar. In den Meldungen heißt es überall, Stadionverbote auf bloßen Verdacht hin sind zulässig, weil vom "Hausrecht" gedeckt. Braucht es jetzt überhaupt einen Verdacht bzw. irgendeine Begründung, oder darf ein "Hausherr" grundsätzlich frei entscheiden, wen er bei sich reinlässt und wen nicht? Wenn das nämlich der Fall ist, wäre das Urteil keineswegs eine Bestätigung für die "harte Linie" von Polizei und DFB, sondern einfach nur die Klarstellung eines juristischen Sachverhalts.

denke schon dass jeder Verein sein Hausrecht ausüben kann wie er mag. Doch wird er sich z.B. hüten bestimmte Gruppen einfach so auszusperren bzw soll und wird schon verantwortungsbewußt damit umgehen. Z.B. könnten unsere Bayern sehr wohl allen Leuten die BHFC Fanklamotten tragen den Zugang zum Stadion verwehren (theoretisch).

Die Frage ist aber doch, warum ein Verein gegen Leute, die irgendwo zufällig standen, einfach ein Stadionverbot verhängen? Kann es da nicht sein, dass man Angst vor den Fußballverbänden hat bzw seinen Kooperationswillen zeigen möchte. Somit finde ich schon, dass man als Verein irgendeinen konkreten Beweis haben sollte.

Richtig, bloß klingt es in den Nachrichten jetzt so, als wäre es bei dem Urteil darum gegangen, was tatsächlich wohl gar nicht der Fall ist.

Das Urteil ist ein Schlag ins Gesicht (wie passend, höhö) der Rechtsstaatlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland.
Eine der Säulen dieses Rechtssystems war bislang immer die Unschuldsvermutung.
Die wird nach dem grossen Lauschangriff und zügellosen Online-Durchsuchungen hiermit endgültig ad absurdum geführt.

Vor allem ist das Urteil aber deshalb hirnrissig, weil es die friedlichen Fans, die es eigentlich schützen sollte, selbst ins Fadenkreuz der Einsatzkräfte bringt. Und dass tatsächlich "objektive Tatsachen" zur Aussperrung herangezogen werden, darf in einem Land, in welchem die Exekutive gerade bei Sportveranstaltungen praktisch Narrenfreiheit besitzt, doch arg bezweifelt werden.
Künftig reicht dann wohl ein schiefer Blick oder die falsche Nase, um "objektiv gewaltbereit" zu sein. Prima.

Jeder Kinderf*****, Mörder, Vergewaltiger, Drogendealer etc.hat inzwischen mehr Rechte als Fussballfans.

Gute Nacht, BRD...

Interessante Meinungen (meist von FC-Fans) im Forum vom Kölner Express (bekomme da ja jeden Tag den Newsletter....), unter http://www.express.de (Fußball) nachzulesen.....

Ebenfalls aus dem Express:

Zunächst sorgte der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG,) Rainer Wendt, mit seiner Aussage zur Sicherheit in den deutschen Fußball-Stadien für großen Wirbel.

"Die Ausschreitungen innerhalb und außerhalb der Stadien bekommt man allein durch Verbote nicht in den Griff", erklärte Wendt und meinte drastisch: "In der derzeitigen Situation müssen wir leider jedem Fußball-Fan sagen: wer ins Stadion geht, begibt sich in Lebensgefahr."

Bei den hirnlosen Affen, die die Polizei mitunter ins Rennen schickt, ist es in der Tat nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Todesopfer zu beklagen ist...

Da fragt man sich schon......