Spielabbruch gegen Union, 22 Festnahmen
BFC-HOOLS DREHEN DURCH
Von JÜRGEN SCHULZ
Berlin - Was viele befürchteten, ist eingetreten. Schwere Ausschreitungen beim Derby BFC Dynamo gegen Union! Randalierende BFC-Hooligans ließen Schiedsrichter Thomas Gerber (Chemnitz) keine andere Wahl, als das Spiel abzubrechen. Die Polizei konnte die Sicherheit nicht mehr garantieren, nahm 22 Rowdies fest!
Dabei war es bis zur 77. Minute ein friedliches Fußballspiel. Doch um 15.31 Uhr, beim Stand von 1:1, kippt die Stimmung vor 6471 Fans. Auslöser: Ein Anhänger aus dem BFC-Block schlängelt sich durch den Drahtzaun, rennt auf den Rasen Richtung Union-Block. Die Ordner reagieren nicht. Unfaßbar! Sofort folgen ihm dutzende BFC-Anhänger. Sie reißen die Eckfahnen heraus, schwenken diese triumphierend und provozierend vor den Union-Fans. Einige von diesen rennen nun ebenfalls auf den Rasen. Dort wogt jetzt ein Pulk von Menschen hin und her, einige prügeln sich. Absolute Unruhe, aufgepeitschte Stimmung.
Ein Union-Fan später: "Das war eine richtige Hetzjagd. Wir stürzten übereinander. So viel Angst hatte ich noch nie im Stadion."
Polizisten in Kampfmontur räumen aus Sicherheitsgründen den Union-Block.
Während auf dem Rasen der Mob tobt, beraten Schiri Gerber und der NOFV über einen Spielabbruch. Gerber und der NOFV fordern die Polizei auf, in den Innenraum zu kommen, um diesen zu sichern. Dies lehnte Einsatzleiter Michael Knape ab. Deshalb brach Gerber die Partie ab.
NOFV-Spielleiter Bernd Wusterhausen um 16.01 Uhr: "Wir haben mit der Polizei gesprochen, sie garantiert die Sicherheit nicht."
Wie konnte es zu dieser Randale kommen?
BFC-Präsident Mario Weinkauf: "Die Strategie der Polizei ist offensichtlich nicht aufgegangen. Die Polizei hat versagt. Es kann einem Angst und Bange werden vor der WM." Im Einsatz waren 1000 Polizisten und 200 Ordner. Union-Teammanager Christian Beeck: "Ein schwarzer Tag für den Berliner Fußball. Das sind genau die Bilder, die wir vor der WM nicht gebrauchen konnten."
BFC-Trainer Rajko Fijalek: "Das ist bitter, der Sport wurde heute aufs Übelste mit den Füßen getreten." Auch schlecht für seinen Verein. Denn diese Randale wird für den BFC nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Letzte Änderung: Sonntag, 14. Mai. 2006, 10:33 U
antworten
)konzentrieren sich ja lieber auf die Dummkutten aus Holland,oder die Inselaffen.Die Polen machen uns die Hölle heiss,jede Wette.Und Lissi fungiert Gerüchten zufolge als Kontaktmann 
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