FUSSBALL-BAYERNLIGA: HOFER NIEDERLAGE BEI SPVGG GREUTHER FÜRTH II SpVgg Bayern zeigt trotz 2:4 starke Leistung, hat aber Pech im Abschluss
Den Auftakt verschlafen
SpVgg Greuther Fürth II: Grahl – Scharf, Wolf, Löhner, E. Müller – N. Müller, Schreckinger, Gitschier (84. Min. Yetkin), Pickel (46. Min. Strauss) – Aydin, Fleischer (46. Min. Reichel)
SpVgg Bayern Hof: Hruby – Wallasch, Mimbala, Ascherl, Karl (62. Min. Tänzel) – Rauh, Karagöz (76. Min. Gashi), Schmidt, Gabler – Zaccanti, Schildt (55. Min. Scheller)
Schiedsrichter: Zacher (Nußdorf) – Zuschauer: 150 – Tore: 2. Min. Pickel 1:0, 3. Min. N. Müller 2:0, 21. Min. Fleischer 3:0, 29. Min. Zaccanti 3:1, 77. Min. Aydin 4:1, 81. Min. Schmidt 4:2 (Foulelfmeter)
Mitternachtsschlaf in der Abenddämmerung – so könnte man den Start der SpVgg Bayern Hof umschreiben. Schon nach drei Minuten lag die Mannschaft mit 0:2 zurück. Dabei hatte Trainer Henrik Schödel noch ausdrücklich vor den schnellen Pickel und N. Müller gewarnt. Doch als diese beiden zuschlugen, schien das Gäste-Team noch gar nicht richtig auf dem Platz.
Die Hofer steckten den frühen Schock aber unbeeindruckt weg und spielten richtig guten Fußball. Das bestätigte auch der Ex-Hofer Daniel Felgenhauer, der unter den wenigen Zuschauern weilte. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gäste in der 13. Minute, doch Schildt scheiterte am Pfosten. Auf der Gegenseite lief’s besser. Gitschier hob einen Freistoß über die Mauer, an der sich Fleischer vorbei schlich und zum 3:0 einschoss.
Doch die SpVgg Bayern ließ sich auch dadurch nicht entmutigen und schlug zurück. Zunächst traf Zaccanti mit einem Kopfball zwar nur die Latte, doch in der 29. Minute schloss er einen tollen Sololauf mit dem Anschlusstreffer ab. Jetzt spielte nur noch Hof, zeigte gelungene Kombinationen, hatte aber im Abschluss kein Glück. So kratzte Löhner einen Zaccanti-Schuss im letzten Moment noch von der Linie, und in der 44. Minute scheiterte Rauh acht Meter vor den Tor an Keeper Grahl. Die Platzherren standen unter Dauerdruck und kamen nur zu vereinzelten Kontern.
Der Fürther Trainer Reiner Geyer versuchte mit einem Doppelwechsel zur Pause mehr Ruhe ins Spiel seiner Truppe zu bringen, doch Hof blieb weiter tonangebend. Pech hatten Zaccanti und Karagöz, die in der 52. und 70. Minute mit Freistößen jeweils die Latte trafen. Eine weitere gute Möglichkeit bot sich Gabler, der aber aus einem Gewühl heraus über den Kasten zielte.
Von den Gastgebern war nicht viel zu sehen, doch bei einem Konter baute Aydin die Führung auf 4:1 aus. Damit war die Entscheidung endgültig gefallen, auch wenn Hof noch keineswegs aufsteckte. Schmidts Schuss in der 79. Minute wurde zwar noch abgeblockt, doch als Gashi zwei Minuten später gefoult wurde, verwandelte Schmidt den fälligen Elfmeter sicher.
Im Hofer Team, das bei vier Aluminium-Treffern Pech hatte, fiel kein Spieler ab. Hervorzuheben sind Mimbala, Zaccanti und Schmidt. Auch Gashi sorgte nach seiner Einwechslung für Druck, während Scheller blass blieb. Trainer Schödel konnte mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. „Hier wäre was möglich gewesen, wenn wir die Anfangsphase nicht komplett verschlafen hätten.“ DIETER BRACKE
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Magier des Kartenspiels