1. FC Haßfurt – FC Bayern Hof
Etwas Schwereres gibt es wohl in dieser Lage nicht, etwas Leichteres hätte dem 1.FC Haßfurt zum Ende der Herbstrunde nicht „blühen“ können. Der FC Bayern Hof gibt seine Visitenkarte an der Flutbrücke ab. Allgemein als Titelfavorit gehandelt und nun auch aktueller Tabellenführer. Was kann man sich da als Schlusslicht erwarten?
Mathematisch einfach ist Eberhard Ullrichs Gleichung: „Die ersten 30 Minuten von Hof drei Mal wiederholen“, heißt die Maßgabe des FCH-Trainers. Aber geht sie auch in der Realität auf? Im Hinspiel spielte Haßfurt 30 Minuten taktisch hervorragend, ließ Hof kaum die Räume, konterte selbst hervorragend und lag 1:0 in Front. Dann gab es zwei Doppelschläge, und Hof ging mit einem 4:1 in die Kabinen – das Gesicht des Spitzenreiters, einer Mannschaft, die laut Ullrich „von der spielerischen Substanz her so gut ist wie Frohnlach im Vorjahr.“
Doch Eberhard Ullrich wäre kein erfahrener Trainer, wenn er nicht schon einige Pläne im Kopf hätte, um vielleicht doch das unmöglich Scheinende zu schaffen. „Die Mannschaft muss sich an die taktischen Vorgaben halten, wenn sie den Hauch einer Chance haben will“, ist ihm allerdings auch die Schwere der Aufgabe für seine Elf klar.
In Erlenbach am letzten Samstag zeigte der 1. FC Haßfurt eine durchwegs engagierte Leistung. „Da waren wir gut drauf“, so Ullrich. Aber es genügte eine kleine Unaufmerksamkeit zum 1:0 für die Gastgeber. Eines ist klar: wenn Haßfurt in diesem Spiel irgend etwas „putzen“ will, dann muss schon alles optimal laufen. Optimal muss es freilich auch im Frühjahr laufen, wenn Haßfurt den Versuch startet, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Um die rund zehn fehlenden Punkte noch aufzuholen „müssen wir von Verletzungen verschont bleiben, und die Vorbereitung muss bestens sein“, weiß der Trainer. Ab dem 17. Januar geht’s damit wieder los, denn am 19. Februar ist das Nachholspiel in Bamberg terminiert, was den Vorbreitungsspielplan wieder umwirft. Doch bis es soweit ist, da wartet erst einmal der dicke Brocken Bayern Hof auf den FCH.
Personell sieht es ausgerechnet zum Schluss wieder etwas schwierig aus. Keeper Jens Kollert (Schulter), Oliver Schwab (Schienbeinprellung), Benjamin Wittig (Adduktoren) sind angeschlagen. Alexander Eckert (Knieprobleme) kann wohl kaum eingesetzt werden, und Daniel Grabarac ist beruflich unter der Woche unterwegs. Da trifft es sich gut, dass mit Ralf Habl und Paul Esch zwei weitere Alternativen wieder zur Verfügung stehen. ng
1. FC Haßfurt: Kollert (Hofmann) – Grabarac, Heimerl, Pottler, Strätz, Esch, Diem, Eckert(?), Habl, Hau, Schleicher, Schmitt, Schwab (?), Stoll, Alremeithi, Bergen, Gebhardt, Wittig (?)
FC Bayern Hof: Prell – Rauh, Gabler, Horky, Wallasch, Ascherl, Adrion, Tänzel, Schmidt, Gogolok, Micklisch, Horn, Lottes, Scheller, Udovcic