in Alles außer Hof finden wir nicht so toll
25.11.2010 15:55
von
Theo
• Offizieller B.H.F.C.-Statistiker | 8.867 Beiträge
Da ziehe ich aber ganz bestimmt nicht den Hut. Mit so einer Aussage vergrault der doch seine Fans (so dieser Verein denn welche hat) für die nächsten anderthalb Jahre. Klar kann er sagen: "Wir werden uns finanziell nicht übernehmen und eben sehen, was sportlich trotzdem machbar ist", aber "Wir haben sowieso keine Chance" geht gar nicht. Da brauche ich ja gleich an keinem Wettkampf mehr teilnehmen. Und dass tatsächlich eine niedrigere Liga attraktiver ist als eine höhere, hat sich nach meiner Kenntnis bisher noch immer als Märchen herausgestellt. Billiger, weniger riskant - ja, aber sicher nicht attraktiver.
in Alles außer Hof finden wir nicht so toll
26.11.2010 07:58
von
Ramses
• "Die Schere"/Dauergrantler | 8.397 Beiträge
Ein Herr Libal sowie ein Herr Denzler haben mal ähnliche Scheisse gebaut, indem sie keine Lizenz beantragt haben. Unter Herrn Libal ging der Zuschauerschnitt von damals 2400 (In der Landesliga!!!) auf 1200 zurück und wurde nie wieder erreicht. Herr Denzler brachte mit diesem Kunststück den Rückgang von 1200 auf 600 zustande. Das hat sich damals aber dann wieder auf 1200 eingependelt, nach ca 1,5 Jahren.
Jedes Arbeitstempo läßt sich durch gezielte Arschtritte verdoppeln.
zuletzt bearbeitet 26.11.2010 07:58 |
nach oben springen
in Alles außer Hof finden wir nicht so toll
09.12.2010 21:15
von
Ziege
• Spotzer | 12.892 Beiträge
Wirklich sehr interessant dargestellt, die Entwicklung des Profifussballs in Deutschland. Erschreckend trefflich auf den Punkt gebracht, wie sehr der Kommerz in den Vordergrund gestellt wird und wieviel schwieriger es mit jeder "Reform" wird, in die Reihen der Großen vorzustoßen!
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius null – und das nennen sie ihren Standpunkt.
in Alles außer Hof finden wir nicht so toll
10.12.2010 10:03
von
Ramses
• "Die Schere"/Dauergrantler | 8.397 Beiträge
Das ist jetzt aber der Zeitgeist. Ob man das gut findet oder schlecht, das ist egal. Es ist halt so. Heute gibt es nur noch sehr wenig engagement für allles. Jeder Fragt nur noch: Was kriege ich dafür. Das ist selbstverständlich auch im Fußball so. Irgendwann wurde bemerkt, das man da tierisch Kohle verdienen kann, und schon war jeglicher Idealismus über Bord. Spieler sind nur noch Angestellte des Vereins, ohne jegliche innere Bindung. Überhaupt kassieren in den höheren Klassen viele Leute sauviel Geld.
Als Beispiel: Wäre Uwe Seeler auch nur auf die Idee gekommen, woandershin zu wechseln, blos weil er dort mehr Verdient. Ganz davon Abgesehen, das schon die Idee abwegig erscheint, hätte ihn Höchstwahrscheinlich auch keiner Genommen. Nur eine Beispiel von vielen, halt zu dieser Zeit.
Vorgemacht haben es unsere größten Vorbilder, unsere Herrn Politiker. Kein Schmiergeld (verzeihung: Beratervertrag) war ihnen hoch genug, keine Sauerei groß genug, Hauptsache sie konnten abkassieren. Wunderts wen, wenn das nicht einen Nachahmereffekt hat?
Selbstverständlich muß man sich da nach unten Abschotten, nicht, das zu viele an die Fleischtöpfe Ägyptens kommen. So entstanden hatl die immer neuen Ligen, mit denen verhindert werden soll, das zuviele zu schnell nach oben kommen. Jede Kaste wird nämlich irgendwann schauen, das die Konkurenz nicht übermächtig wird. Da kann man sich jeden Lebensbereich ansehen und früher mit heute vergleichen.
Jedes Arbeitstempo läßt sich durch gezielte Arschtritte verdoppeln.
zuletzt bearbeitet 10.12.2010 10:05 |
nach oben springen
Die Liga-Reform im Bereich der Regionalliga beschäftigt die Fußball-Fans in Bayern. Denn ab 2012 wird es fünf statt drei Regionalligen geben. Eine dieser Staffeln ist dann die Bayernliga, die also ab 2012/13 wieder vierte Liga ist. Alle anderen bayerischen Amateur-Spielklassen rücken damit um eine Stufe nach vorne. Nun gibt es viele Überlegungen, wie die Qualifikation aussehen wird, die ab der Spielzeit 2011/12 gespielt wird. Konkretes gibt es dazu aber noch nicht. Unsinn ist auch, wie in einer bayerischen Tageszeitung zu lesen war, dass es ab 2012 nur noch zwei statt bisher drei bayerische Landesligen geben wird.
Jürgen Faltenbacher aus Waldsassen, der Schatzmeister des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), ist in weiterer Funktion Spielleiter der jetzigen Regionalliga Süd und Mitglied im DFB-Spielausschuss. Faltenbacher erläutert, wie der Sachstand ist: "Derzeit finden die Planungen zur neuen Regionalliga und zur Qualifikation nur auf präsidialer Ebene statt." Das bedeutet, dass auf Ebene des DFB und der DFL diskutiert wird. Aus Bayern ist BFV-Präsident Dr. Rainer Koch eingebunden. Wie Faltenbacher aber weiß: "Ergebnisse gibt es derzeit noch keine."
Im Interview mit Querpass, dem regionalen Fußballmagazin von FuPa, gab BFV-Präsident Dr. Rainer Koch vor wenigen Wochen seine Einschätzungen zum Thema Qualifikationsmodus für die "neue" Bayernliga ab. Seine Kernaussage zum Thema: "Ich befürchte (...), dass es eher nicht möglich sein wird, die Meister der Landesliga 2011/12 direkt in die Regionalliga Bayern 2012/13 aufsteigen lassen zu können. Wir werden vermutlich eine Aufstiegsrunde benötigen."
Qualifikationsmodus: Aktuell Diskussionen auf DFB- und DFL-Ebene
Auf der Ebene des BFV gab es noch keine Aktivitäten. "Für nächste Woche ist zunächst ein Treffen der Präsidenten der Landesverbände geplant", sagt Faltenbacher. Konkrete Ergebnisse in Bayern gibt es daher ebenfalls nicht. "Erst wenn er Rahmen von oben abgesteckt ist, dann können wir an die Arbeit gehen und überlegen, wie wir die Qualifikation spielen werden. Aber so weit sind wir noch nicht", sagt Faltenbacher, der bis zum Juli noch Verbandsspielleiter und damit Spielleiter der Bayernliga war.
Eine wichtige Frage, die im Vorfeld zu klären sein wird, ist: Sind die aktuellen Regionalligisten der Südgruppe, die aus Bayern kommen, automatisch qualifiziert? Nach jetzigem Stand geht es dabei um den FC Memmingen sowie die zweiten Mannschaften des TSV 1860 München, 1. FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth. "Wir müssen zunächst mal wissen, wie viele Klubs gesetzt sind. Erst dann können wir einen Modus erarbeiten, können wir etwas drum herum bauen. Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen", so Faltenbacher.
"Von nur zwei Landesligen kann nicht die Rede sein."
Dass es aber ab 2012 nur noch zwei Landesligen in Bayern geben wird, davon kann aktuell keine Rede sein. Beim Verbandstag des BFV im Juli 2010 in Bad Gögging wurde ganz klar festgelegt, dass es bei drei Landesligen bleibt. Einzige beschlossene Änderung. Die Zusammensetzung muss nicht mehr starr nach den Bezirksgrenzen erfolgen. "Von nur zwei Landesligen kann nicht die Rede sein", sagt Faltenbacher. Darüber könne man intern nachdenken, aber: "Dann müssen wir die Vereine mit ins Boot nehmen und das mit ihnen besprechen."
Dass es im Qualifikations-Spieljahr 2011/12 modifizierte Auf- und Abstiegs-Regelungen geben wird, das steht außer Frage. "Aber wie das konkret aussehen wird, kann man jetzt überhaupt noch nicht sagen. Wir wissen aber auch, dass wir nicht viel Zeit haben", sagt der Regionalliga-Spielleiter. Am kommenden Freitag, 17. Dezember, findet im Sportpark in Ismaning die Wintertagung der Bayernliga-Vereine statt. Jürgen Faltenbacher wird dabei sein und über die aktuelle Situation berichten. Anfang Februar 2011 ist dann ein Workshop mit den Bayernliga-Klubs geplant. Bis dahin sollen die Klubs ihre Ideen formuliert haben, die dann diskutiert werden soll. Denn dann wird sich eine Kommission mit der Qualifikation für die bayerische Regionalliga und die Auswirkungen auf die anderen Ligen beschäftigen.
Eine versuchte Sachbeschädigung ist kein Kavaliersdelikt!
zuletzt bearbeitet 15.12.2010 09:52 |
nach oben springen