Wie der FSV mitteilte, drücken den Verein Schulden in Höhe von 700.000 Euro, wovon 400.000 Euro kurzfristige Verbindlichkeiten sind. Der Insolvenzantrag sei "aus Sicht des Verwaltungsrates dies die einzig sinnvolle Möglichkeit, das Überleben des FSV Zwickau zu sichern und diesen mittelfristig zu sanieren". Für den Nachmittag wurde eine Pressekonferenz angekündigt.
Fest steht offenbar, dass der Spielbetrieb des Traditionsvereins aufrechterhalten wird. Torhüter Benjamin Gommert sagte am Montag, das Team wolle auf alle Fälle weiterspielen und sich als Fußballer präsentieren. Für Dienstag sei ein Treffen der Spieler vereinbart, die teilweise bis zu fünf Monate kein Gehalt bekommen hätten. Der Nordostdeutsche Fußball-Verband will zunächst abwarten, bis ein Insolvenzverfahren eröffnet ist.
Gerüchte und Chaos
Seit längerem hatte es in und um Zwickau Gerüchte über enorme finanzielle Probleme und ausstehende Spieler- und Trainergehälter gegeben. Seit knapp zwei Wochen steht der Verein komplett ohne Präsidium da. Auch Trainer Dirk Barsikow hat gekündigt. Derzeit fungiert Khvicha Shubitidze als Spielertrainer. Am Sonntag hatten die treuen FSV-Fans im Rahmen eines Fanfreundschaftsspieles gegen Fans von Dynamo Dresden rund 10.000 Euro gesammelt.
Quelle: MDR