Enke wollte eben nicht mehr leben. Und wenn er sich selbst tötet ist das sein Recht. Sicherlich keine angenehme Sache für seine Familie aber die hat das genauso hinzunehmen wie jeder andere Mensch auf Erden. Pervers ist halt wieder mal die Sensationsgeilheit der Presse. Da will jeder gleich Bilder vom Bahnübergang machen und schlachtet alles bis auf peinlichste aus. Interessant wäre mal, wieviele Menschen sich heute selbst töten und keine psychische Krankheit als Hauptgrund dafür "vorhalten" müssen. D
ie Amerikaner ermorden (Enke hat sich lediglich getötet) heute vorsätzlich und mit Ankündigung zwei Menschen...im Radio und in der restlichen Presse lediglich nur ne Randnotiz.

Soll er in Frieden ruhen - er wollte es ja schließlich so.

Er wollte es nicht so, sondern er hatte eine Krankheit, die seine Vernunft abgeschaltet und ihn das hat glauben lassen. Und die gleiche Krankheit hat ihn glauben lassen, es würde alles noch schlimmer, wenn die Öffentlichkeit davon erfährt. Das ist für mich einfach nur furchtbar, denn ich bin sicher, es hätte ihm geholfen werden können, wenn er sich wirklich intensiv behandeln lassen hätte.

Sehe das änlich.......

Der von Junior erwähnte Artikel ist übrigens gut geschrieben ! !!

Naja, ich finde es schön, daß du so eine (fast schon lakonische) Meinung hast. Ich weiß zwar nicht nicht, was du so für geheime Sachen über R.E. weißt aber ich wollte damit auch sicherlich nicht bestreiten, daß er evtl. ne Krankheit hatte. Andere Menschen haben auch Krankheiten. Manchmal stirbt man eben an Krankheiten. Enke war sicherlich kein Problemfall im Sozialversicherungssystem...deswegen hat er sicherlich nicht aus einem Grund der diesem Verdacht zu Grunde liegt, gehandelt. Mich würde mal interessieren, wie viele Menschen jährlich an der gleichen Krankheit sterben - und wievielen Menschen da auch nicht "geholfen" wird. Ich finde es aber ein bißchen pietätlos ihm pauschal zu unterstellen (obwohls ihm wohl a.A. vorbeigehen wird), daß er eine Krankheit hatte, die seine "Vernunft abgeschaltet" hat.

Na ja - das ist aber halt bei Depressionen nun mal so!

Wieviele, hab ich grad im Fernsehen gehört. In Deutschland ca. 11000 im Jahr - mehr als durch Drogen und Verkehrsunfälle. Deshalb hat der Tod von Robert Enke hoffentlich zumindest das eine Gute, dass über dieses Problem geredet wird und Betroffene erfahren, dass sie eben nicht jeder für sich der einzige sind, den es trifft, und dass und wo es Hilfe gibt.

Es ist eine (sehr ernst zu nehmende....) Krankheit, die es allerdings kaum zuläßt, sich in Eigenregie zu heilen.

Es ist unsere "Heyer and Feyer"-Mentalität die solche fatalen Entwicklungen wie bei Robert Enke begünstigt.
Gut drauf sein ist angesagt,wie es dem Nachbarn wirklich geht interessiert doch niemanden.
Erzähl mal Deinem Chef das Du persönliche bzw. familiäre Probleme hast,dann ist die "Karriere" ganz schnell zu Ende.
Wegen psychischer Probleme eine Kur zu beantragen kann man sich in unserem Land gleich sparen,da ist einem die Ablehnung sicher.
Wenn Du einen Arm oder ein Bein gebrochen hast,dann bist Du schwer krank und kannst mit Hilfe rechnen.
Es bleibt zu hoffen das wir alle lernen uns gegenseitig zu zuhören und mehr Respekt gegenüber seelisch kranken Menschen entwickeln.
Sebastian Deisslers Verhalten könnte ein Hinweis dafür sein.
Während sein Ausstieg aus dem Bundesligageschäft mit kopfschütteln quittiert wurde,sagen wir nun er hat wohl alles richtig gemacht.

Ich wünsche Frau Enke und Ihrer Tochter eine gute Zukunft.

http://www.express.de/sport/fussball/obe...54/-/index.html